e-learning & blended-learning – Didaktik, Implementation, Anwendung, Forschung & Technik
Vorträge und Seminare

Die didaktischen, lern- und auch lehrfördernden Möglichkeiten des E- und Blended-Learnings für Studierende und Lehrende sind insbesondere in den vergangenen Jahren sehr umfangreich und vielfältig geworden. Die Wahrscheinlichkeit den Überblick über die didaktischen wie auch die technischen Möglichkeiten zu verlieren ist deshalb natürlich groß.

Fragen, ob, wie bzw. in wie weit sich E-Learning, insbesondere in künstlerischen Studiengängen, zur Unterstützung der Lernenden und Lehrenden auch unter Berücksichtigung finanzieller Aspekte sinnvoll einsetzen lässt oder eingesetzt werden sollte, stellen sich den Lehrenden aber auch den Studierenden. Studien zeigen deutlich, dass es mit der Medienkompetenz sowohl bei Lehrenden wie auch Studierenden nicht zum Besten steht. Studien zeigen auch, dass die Medienkompetenz der Studierenden von den Studierenden selbst wie auch von den Lehrenden überschätz wird - dies gilt leider ebenso für „Medien-Studiengänge“.

Medienkompetenz, Medienproduktion wie auch Medienkritik und (Medien-) Didaktik zum Vorteil aller Beteiligten zu lernen und zu lehren stellt heute eine der grundlegenden Aufgaben wohl aller Studiengänge dar, da ohne hohe Medienkompetenz größtenteils weder hochwertige Recherche noch aktuelle wissenschaftliche Forschung möglich ist.

Kritisch mit E-Learning über E-Learning zu lernen kann dabei ein Aspekt und eine Vorgehensweise von vielen sein.

Welche Werkzeuge bietet E-Learning heute und wie lassen sich diese zum Vorteil der Lehrenden und Studierenden einsetzen? Lassen sich wichtige Themen, die i.a. leider nicht Teil des Lehrplanes sind, mit E-Learning vermitteln?
Als Beispiel könnte hier das Wissensmanagement oder hochwertige Recherche bis hin zu wissenschaftlichen Forschungsmethoden genannt werden.

Wichtige Werkzeuge des E-Learnings sind z.B. CMS-Systeme, das E-Portfolio, wikis, social media und PLEs.
Doch wie setzt man diese Werkzeuge didaktisch sinnvoll ein, so dass Lehrende und Lernende davon profitieren? E-Learning kann das, speziell in künstlerischen Studiengängen oft anzutreffende „Primat der Mündlichkeit“ in ein (auch wissenschaftlicheres) „Lernen durch Lehren“ überführen und damit dabei helfen, ein effektiveres Lernen und Lehren auch mit verschiedensten Medien zu ermöglichen.

Überdeterminierte „Lernlandschaften“ können zudem dafür sorgen, dass sich Studierende (auch mobil) selbständig und/oder in Gruppen auch zusätzliches, spezialisierteres Wissen aneignen, individuell Lernen und damit einen Grundstein zu lebenslangem Lernen legen.
Kooperative und kolaborative Team- bzw. Gruppenarbeiten können gezielt gefördert werden und zudem ergeben sich durch E-Learning (auch in Gruppenarbeiten) vielfältige Möglichkeiten einer fairen Leistungsbewertung sowie zusätzliche Lern- und Lehrmöglichkeiten. E-Learning and der Hochschule (also eigentlich blended-learning) kann also, richtig eingesetzt, durchaus Gruppenarbeiten und soziale Kompetenz steigern bzw. unterstützen.

Die hier schon angesprochenen Fragen und viele andere mehr - sowie auch die Implementierung und die Einführung von E- und Blended-Learning an Hochschulen und Universitäten sind hochinteressante und komplexe Themen die wir unter Einbeziehung individueller Erfordernisse oder Wünsche gemeinsam erarbeiten können.

Interessant erscheint, dass sich E-Learning, insbesondere bei medienschaffenden oder mediengestaltenden Studiengängen häufig darauf beschränkt, über Termine zu informieren bzw. Textdateien und Links an die Studierenden weiter zu geben, im Grunde also eher von E-Information gesprochen werden kann. Doch es könnten künstlerische Studiengänge enorm von E-Learning profitieren und eine Qualitätssteigerung der dortigen Lehre bewirken - gerade, weil einige „Medienschaffende“ künftig diejenigen sein werden, die auch Medien für diesen Bereich produzieren.

Es muss sich, „wer eine Veränderung der Lehrkultur an den Hochschulen bewirken [will], […] den Fachkulturen und den damit einhergehenden fachspezifischen Besonderheiten für die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen“ (Mayrberger, 2008,  S. 159) stellen.

Durch die neuen technologischen Möglichkeiten in den Lernprozessen können insbesondere kreative Menschen, für die selbstgesteuertes (also auch autodidaktisches) und individualisiertes Lernen von besonderer Bedeutung ist (Kleinen, 2003, S. 28), die Rolle des Lernenden im Lehrprozess verändern, dadurch also eine aktivere Rolle einnehmen (Schulze, 2006, S. 8).
Zudem ist davon auszugehen, dass ein zunehmender Anteil der mediengestaltenden Berufe künftig auch die ,Didaktische Produktion‘ (so ein Ausdruck der Universität Ilmenau) gestalten werden, welche beim E-Learning zum Einsatz kommen. Damit werden sie Medienautoren und Multiplikatoren, da diese Aufgabe nicht allein von Didaktikern und Didaktikerinnen professionell zu bewältigen sein wird bzw. eine „Professionalisierung der Produktion didaktischer Medien“ (Kerres, 2001, S. 47) wünschenswert erscheint.

Kerres spricht aufgrund der zentralen Merkmale des Web 2.0 auch von E-Learning 2.0 - also einem interaktivem, partizipativem, kooperativem und kollaborativem E-Learning (2006,  S. 6f).

Nicht extra betont werden muss, dass sich e-Learning nicht für alle (künstlerischen) Lehrbereiche gleichermaßen eignet - die Reflexionsmöglichkeiten und der Zwang einer gewissen Verschriftlichung kann jedoch fast immer positiv gewertet werden und hat viele Lerneffekte. Schreiben strukturiert Denkprozesse und fördert damit das analytische Denken. Das "Primat der Mündlichkeit" in vielen künstlerischen Studiengängen könnte mit e-learning zumindest ein wenig verdrängt werden und eine gewisse "Verwissenschaftlichung des Studiums" unterstützen, sofern dies ein wünschenswertes Ziel sein sollte.

Was genau also kann E-Learning / blended learning sein und welche didaktischen Möglichkeiten, Verbesserungen bietet es? Was sind die Nachteile? Wo und wie ist der Einsatz sinnvoll?
Wie kann der Einsatz von E-Learning für Lernende und Lehrende wirklich gelingen?

Unser Anspruch ist - keine Antworten schuldig zu bleiben.
Kreativ und wissenschaftlich fundiert.


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